Der Sommerflieder ist ein Strauch, der über drei Meter hoch werden kann. Seine stark verzweigten Triebe tragen von Juli bis September dichte Blütenrispen, die reichlich Nektar produzieren und vor allem Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten anziehen. Ein Strauch kann Millionen von Samen bilden, die durch den Wind über weite Strecken verbreitet werden. Für die Keimung sind offene Flächen nötig, weshalb die Pflanze oft auf Schuttplätzen, Bahnarealen, Strassenrändern sowie in Kiesbänken von Flüssen und Bächen vorkommt. Die ursprünglich aus China und Tibet stammende Art wird nach wie vor als Zierpflanze angeboten.
Gefahren
In Auen kann der Sommerflieder dichte Bestände bilden und dort einheimische Pflanzen verdrängen. Dadurch fehlen wichtige Futterpflanzen für Raupen seltener Schmetterlinge. Für Mensch und Tier gilt er sonst als ungefährlich.
Bekämpfung
Im Garten sollten die Blütenrispen vor der Samenreife entfernt und entsorgt werden. In der Natur ist Rodung möglich, jedoch sind Nachkontrollen nötig, da Samen im Boden lange überdauern.
Der Wollige Schneeball (Viburnum lantana) ist ein heimischer Strauch, der wertvolle Nahrung und Lebensraum bietet. Seine Blüten ziehen zahlreiche Insekten an, die roten bis schwarzen Beeren sind wichtig für Vögel. Mit seiner dichten Krone schafft er Rückzugsorte und fördert so die Biodiversität.
Der Faulbaum (Frangula alnus)ist ein heimischer Strauch von hohem ökologischen Wert. Seine unscheinbaren Blüten liefern kontinuierlich Nektar und Pollen für Insekten, besonders für Wildbienen und Schmetterlinge. Die Beeren dienen vielen Vogelarten als Nahrung, das dichte Geäst bietet Versteck- und Nistmöglichkeiten.