Der Japanische Staudenknöterich (Reynoutria japonica) stammt aus Ostasien und wurde im 19. Jh. nach Europa eingeführt. Die Staude wächst bis 3 m hoch und bildet dichte Bestände. Ihr kräftiges Rhizomgeflecht reicht bis 3 m tief und bis 7 m weit, wodurch sich die Pflanze rasch ausbreitet. Schon kleinste Wurzelstücke können neue Pflanzen hervorbringen. Häufig wächst er an Flussufern, Böschungen, Verkehrswegen und Deponien.
Gefahren
Die invasiven Bestände verdrängen einheimische Pflanzen und zerstören Lebensräume. Rhizome dringen in Mauern und Asphalt ein und schädigen Bauwerke. An Fliessgewässern begünstigen sie Erosion, da sie den Boden schlechter festigen.
Bekämpfung
Eine vollständige Beseitigung ist kaum möglich. Mehrmaliges Schneiden oder Mähen pro Jahr schwächt die Pflanze. Alle Pflanzenteile müssen verbrannt oder bei 70 °C kompostiert werden. Ausgraben ist wirkungslos. Herbizide wirken besser, sind aber eingeschränkt erlaubt.
Das Mädesüss (Filipendula ulmaria) ist ideal für naturnahe Gärten mit feuchten Böden. Die üppigen, cremeweissen Blüten verströmen einen süssen Duft und ziehen Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge an. So wird der Garten zu einem lebendigen Rückzugsort für Insektenvielfalt. Mädesüss verbindet Zierwert mit einem wertvollen Beitrag zur Biodiversität.
Der Blutweiderich (Lythrum salicaria) ist eine prächtige Staude feuchter Standorte und ein Highlight in naturnahen Gärten. Seine langen, purpurroten Blütenkerzen blühen über Wochen und bieten reichlich Nektar für Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer. So wird er zu einem wichtigen Trittstein für die Insektenvielfalt. Als robuste, heimische Art verbindet er Schönheit mit ökologischer Bedeutung.