Die aus Nordamerika stammende Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) ist eine Staude mit kräftigen Rhizomen und behaarten, bis 2.5 m hohen Stängeln. Ihre schmalen, ungeteilten Blätter und die zahlreichen goldgelben Blütenköpfchen machen sie seit dem 19. Jahrhundert zu einer beliebten Zier- und Bienenweidepflanze. Inzwischen ist sie die häufigste invasive Pflanze der Schweiz. Sie vermehrt sich sowohl durch unterirdische Wurzelausläufer als auch durch enorme Samenmengen – bis zu 12'000 pro Trieb, die leicht vom Wind verbreitet werden. Selbst kleinste Wurzelstücke können neue Pflanzen bilden. So entstehen dichte Bestände von über 300 Trieben pro Quadratmeter, die oft durch unsachgemäss entsorgte Gartenabfälle zusätzlich gefördert werden.
Gefahren
Die Goldrute verdrängt durch ihre dichten Bestände lichtliebende, einheimische Arten in Wiesen, Auen und sogar Naturschutzgebieten. Damit verändert sie die Artenzusammensetzung und gefährdet die Biodiversität. Zudem kann ihr Pollen Heuschnupfen auslösen.
Bekämpfung
Eine vollständige Ausrottung ist kaum möglich, doch in wertvollen Gebieten lässt sich die Art eindämmen. Zweimaliges, tiefes Mähen vor der Blüte (Mai/August) schwächt Bestände und verhindert Samenbildung. Kleinere Bestände können ausgerissen und Wurzeln in Kehricht- oder Spezialanlagen entsorgt werden.
Der Rainfarn (Tanacetum vulgare) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Er wächst an Wegrändern und Wiesen, enthält ätherische Öle und ist giftig. Seine Blüten bieten zahlreichen Insekten Nektar und Pollen und fördern so die Biodiversität...
Der Echte Dost (Origanum vulgare) ist eine mehrjährige Würz- und Heilpflanze. Er blüht von Juli bis September rosa und ist eine wichtige Nektarquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Ideal für naturnahe Gärten und die Förderung der Biodiversität – und beliebt in der Küche!