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Einjähriges Berufkraut
Erigeron Annuus

Das aus Nordamerika eingeführte Berufkraut wird bis 1 m hoch und ist dicht behaart. Die ungeteilten, grob gezähnten Blätter unterscheiden es von der Kamille. Samen reifen ab Juli, keimen oft noch im Herbst, und die Pflanze überwintert als Rosette. Durch den Pappus können die Samen weit verbreitet werden; auch unbefruchtet entstehen keimfähige Samen, wodurch einzelne Pflanzen grosse Bestände bilden können.

Gefahren

Das Berufkraut ist zwar ungiftig, wird vom Vieh aber gemieden. Auf Weiden kann es sich daher stark ausbreiten. Zudem verdrängt es auf Ruderalflächen und mageren Wiesen einheimische, teils gefährdete Arte.

Bekämpfung

Eine wirksame Kontrolle erfordert das Ausreissen vor der Blüte. Pflanzenmaterial gehört in die Kehrichtverbrennung oder in Anlagen mit Hygienisierung. Mähen allein ist ungeeignet, da die Pflanzen erneut austreiben; lediglich die Samenbildung wird um einige Wochen verzögert.

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Berufkraut (Erigeron Annuus)
Alternative 1
Margerite
Leucanthemum vulgare

Das Wiesen-Margeritli (Leucanthemum vulgare) ist eine typische Blume artenreicher Wiesen. Mit ihren auffälligen weissen Blüten lockt sie zahlreiche Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Käfer an und trägt so wesentlich zur Bestäubung bei. Als robuste Wildpflanze fördert sie die Vielfalt unserer Kulturlandschaft und zeigt, wie wichtig blütenreiche Flächen für die Biodiversität sind.

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Margerite (Leucanthemum vulgare)
Alternative 2
Wiesensalbei
Salvia pratensis

Der Wiesensalbei (Salvia pratensis) leuchtet mit seinen violetten Blüten auf mageren Wiesen und ist ein Magnet für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Seine raffinierte Blütenform sorgt für eine effiziente Bestäubung und macht ihn zu einer Schlüsselpflanze für die Artenvielfalt. Als Symbol für intakte Wiesenlandschaften zeigt er, wie wichtig extensiv genutzte Flächen für die Biodiversität sind.

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Wiesensalbei (Salvia pratensis)