Das Aufrechte Traubenkraut, genannt auch Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia) ist eine einjährige Pflanze, 20–150 cm hoch, stark verzweigt und buschartig. Blätter beidseitig grün, ein- bis zweifach fiederteilig, Blüte von Juli bis Oktober mit getrennten männlichen und weiblichen Blütenständen. Ursprünglich aus Nordamerika eingeschleppt, vor allem über Saatgut und Vogelfutter. Besiedelt Äcker, Ruderalstellen, Verkehrswege und Schuttplätze. Jede Pflanze kann bis 30’000 Samen bilden, die bis 40 Jahre keimfähig bleiben.
Gefahren
Die Ambrosia konkurrenziert Sommerkulturen wie Sonnenblumen, Erbsen und Soja und mindert dadurch die landwirtschaftlichen Erträge. Noch gravierender ist jedoch der hochallergene Pollen, der bei bis zu 20 % der Bevölkerung gesundheitliche Reaktionen hervorrufen kann – von Heuschnupfen über entzündete Atemwege bis hin zu Asthmaanfällen. Die Ausbreitung dieser Pflanze stellt daher nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein erhebliches gesundheitliches Problem dar.
Bekämpfung
Für die Ambrosia besteht eine gesamtschweizerische Bekämpfungspflicht. Ambrosien müssen konsequent vor der Blüte ausgerissen oder bodennah gemäht und anschliessend in der Kehrichtverbrennung entsorgt werden. Dabei sind Handschuhe, Brille, Maske dringend ratsam, um Haut- und Atemwegsreizungen zu vermeiden. Eine regelmässige Kontrolle der Flächen ist unerlässlich, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern und die Bildung von Samen wirksam zu unterbinden.
Die Wegwarte mit ihren strahlend blauen Blüten ist eine typische Pflanze sonniger Wegränder und Böschungen. Sie öffnet ihre Blüten nur am Vormittag und bietet Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen reichlich Nektar und Pollen. Als heimische Wildpflanze ist sie ein wichtiger Bestandteil artenreicher Säume und trägt wesentlich zur Förderung der Biodiversität im Kulturland bei.
Die Wiesen-Flockenblume ist mit ihren purpurvioletten Blüten eine charakteristische Art artenreicher Wiesen. Ihre lange Blütezeit von Juni bis September macht sie zu einer unverzichtbaren Nahrungsquelle für Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele weitere Insekten. Auch Vögel profitieren von ihren Samen. Durch ihren ökologischen Wert trägt sie entscheidend zur Förderung der Biodiversität bei.