Das Schmalblättrige Greiskraut (Senecio inaequidens) ist ein 20–110 cm hoher, mehrjähriger Halbstrauch mit verholzender Basis. Es trägt schmale, bis 7 cm lange Blätter und Blütenköpfe mit dunklen Spitzen an den Hüllblättern. Ursprünglich aus Südafrika, wurde es mit Wollimporten eingeschleppt. Heute wächst es vor allem entlang von Strassen, Bahnlinien und auf Ruderalflächen. Die Blütezeit reicht von Mai bis Dezember, mit enormer Samenproduktion, die durch Wind und Verkehr weit verbreitet wird.
Gefahren
Die Pflanze ist giftig (Pyrrolizidinalkaloide) für Vieh und potenziell auch für Menschen. Sie kann ins Futter oder über Lebensmittel wie Milch und Honig in die Nahrungskette gelangen und verdrängt zudem einheimische Arten.
Bekämpfung
Vor der Blüte ausreissen oder grössere Bestände mähen. Pflanzenmaterial muss in einer Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt werden. Herbizide wirken kaum, Mahd alleine reicht nicht – entscheidend ist ein koordiniertes Vorgehen aller Beteiligten.
Der Wiesen-Pippau ist eine zweijährige Korbblütlerart, die bis 1 m hoch wird und von Mai bis Juli leuchtend gelb blüht. Er bevorzugt Wiesen und Wegränder auf nährstoffreichen Böden. Seine zahlreichen Blütenköpfchen sind wertvolle Nektar- und Pollenquellen für Insekten, insbesondere für Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Mit seiner Häufigkeit trägt der Wiesen-Pippau wesentlich zur Bestäubung und Förderung der Biodiversität in Kulturlandschaften bei.
Der Gold-Pippau ist eine auffällige Korbblütlerart der Berg- und Alpenwiesen. Er erreicht bis 40 cm Höhe und blüht von Juni bis August mit kräftig goldgelben Blüten. Er bevorzugt magere, extensiv genutzte Wiesen und gilt als Kennart artenreicher Lebensräume. Die Blüten bieten zahlreichen Bestäubern, besonders Wildbienen und Schmetterlingen, Nahrung. Damit trägt der Gold-Pippau entscheidend zum Erhalt der Insektenvielfalt und zur ökologischen Stabilität alpiner Wiesen bei.