Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) stammt aus dem Kaukasus und wurde im 19. Jahrhundert als imposante Zierpflanze und Bienenweide nach Europa eingeführt. Er wird bis 4 m hoch, besitzt hohle, stark gefurchte Stängel und riesige, bis zu 1 m breite Blätter. Auffällig sind seine grossen weissen Blütendolden, die von Juni bis Juli erscheinen. Pro Pflanze können bis zu 10'000 Samen entstehen, die über Wind und Wasser weiträumig verbreitet werden. Die Art breitet sich rasch entlang von Gewässern, an Waldrändern, Böschungen, Wegen und Ruderalflächen aus.
Gefahren
Der Pflanzensaft enthält Furanocumarine. Bei Hautkontakt und anschliessender Sonneneinstrahlung treten schwere Verbrennungen mit Blasenbildung auf (Phytophotodermatitis). Die Narben können Jahre sichtbar bleiben; schwere Fälle erfordern Spitalbehandlung. Zudem verdrängt die Pflanze einheimische Arten durch dichte Bestände.
Bekämpfung
Junge Pflanzen von März bis Frost tief ausgraben (Wurzel mind. 15 cm abstechen). Samenstände vor der Reife abschneiden und vernichten. Schutzkleidung, Handschuhe und Brille sind zwingend. Arbeiten nur an bedeckten Tagen durchführen.
Wichtige Nektarquelle für Insekten, mit markantem „Mohrenblümchen“ in der Dolde – Vorfahr unserer Kulturmöhre.
Die Wilde Möhre ist die Wildform unserer bekannten Karotte. Sie wird bis 1 m hoch und trägt weisse Doldenblüten mit oft dunklem „Mohrenblümchen“ in der Mitte. Blütezeit von Juni bis September. Die Pflanze ist eine bedeutende Nektarquelle für zahlreiche Insekten wie Schwebfliegen, Wildbienen und Käfer. Besonders Raupen des Schwalbenschwanzes nutzen sie als Futterpflanze. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität.
Der Grosse Wiesenknopf wächst bis 120 cm hoch und fällt durch seine dunkelroten Blütenköpfchen auf. Er blüht von Juni bis September und gedeiht vor allem auf Feucht- und Nasswiesen. Die Pflanze ist ökologisch besonders wertvoll: Sie dient als Nektarquelle für viele Insekten und als Futterpflanze für die Raupen bedrohter Wiesenknopf-Ameisenbläulinge, deren Überleben direkt mit dem Vorkommen dieser Art verknüpft ist. Damit ist sie ein Schlüssel für artenreiche Wiesenlebensräume.